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Das allererste Interview zum neuen Roman "Amor auf Abwegen" führte das Magazin "Be in Berlin". Hier stellen wir Ihnen Ausschnitte aus dem Interview vor und das, was aus den Fragen im gedruckten Artikel geworden ist. Viel Spaß beim Lesen!

Ausschnitte aus dem Interview mit dem Magazin "Be in Berlin", Oktober 2009 in Berlin.

Be in Berlin: Woher nehmen Sie Ihre Ideen für Ihre Bücher? Woher kam die Idee zu "Amor auf Abwegen"?
Regine C. Henschel: Woher kommt die Liebe? Das möchten wir doch alle wissen. Und dafür bemühte man zahlreiche Erklärungen von der Chemie, der Magie des ersten Augenblicks bis hin zur sexuellen Anziehungskraft. Was aber, wenn jemand ganz anderes, jemand ganz weit weg oder ganz nah dran die Würfel fallen lässt, während wir noch glauben, das Spiel zu machen? Vielleicht kommt Liebe auf ganz anderem Wege zu uns? Vielleicht durch einen himmlischen Boten wie Amor? Ich finde diese Idee faszinierend, insbesondere, weil Sisi den etwas verschrobenen, aber gut aussehenden Antonius anfangs überhaupt nicht leiden kann. Im Gegenteil! Im Roman fährt er ihr ins Auto. Da muß Amor noch ganze Arbeit leisten und wie er das macht und wie Liebe entsteht, das ist mein Thema. Und so bringt Sisi frischen Wind in sein altes Auktionshaus und die weiße Prachtvilla, und es wird richtig spannend.

Be in Berlin: Wann und wie lange haben Sie an diesem neuen Buch gearbeitet? (Haben Sie gleich nach Ihrem letzten Buch weiter gearbeitet oder ist dazwischen etwas Zeit vergangen?)
Regine C. Henschel: Wenn ich an einem Buch arbeite, geht es mir den ganzen Tag durch den Kopf. Egal, wo ich bin oder was ich mache. Und abends bzw. nachts schreibe ich dann die Sequenzen auf. Ich beobachte viel und nehme Situationen und Menschen genau auf. Dadurch entstehen in meinen Büchern Charaktere, in denen sich die LeserInnen wieder erkennen können. An diesem dritten Buch habe ich ungefähr fünf Jahre gearbeitet, ich hatte es bereits vor dem zweiten begonnen und dann immer mal wieder ruhen lassen. "Amor auf Abwegen" ist anders als die anderen beiden. Sowohl in der Story als auch im Aufbau. Die Hauptfigur Sisi ist in ihrem Leben eigentlich sehr zufrieden. Ihr "Kaufhaus der Sinne" am KuDamm und ihre kleine Galerie, die sie mit ihren beiden Freundinnen betreibt, laufen super. Auch die Beziehung mit ihrem Freund Sigi ist in Ordnung. Doch plötzlich schießt Amor einen Pfeil ab, der ausgerechnet den gut aussehenden, aber etwas weltfremden Kunsthändler Antonius trifft. Zwei Welten prallen aufeinander! Antonius verliebt sich unsterblich in Sisi - und das Chaos ist perfekt.

Be in Berlin: Ihr letztes Buch "Männer und andere Problemzonen" war eine Art Liebesratgeber. Kann man das neue Buch auch dort einordnen?
Regine C. Henschel: "Amor auf Abwegen" ist ein Roman für Herz und Hirn. Er bringt Sonne und Lachen und relativiert die eigenen Alltagsproblemchen. Denn von der pfiffigen Sisi kann man sich einiges abschauen. Ihr und ihren Freundinnen geht im Leben auch vieles daneben, aber mit ihrem positiven Charme und Cleverness versucht sie aus allem das Beste zu machen: z. Bsp. als sie auf einer Oldtimermesse im langen Abendkleid mit Federboa auftaucht oder als sie erfährt, dass Antonius Millionen umsetzt und sie nur eine kleine Art Deco Galerie mit Opas Antiquitäten hat. Da heißt es, sich auf innere Werte zu berufen. Und so etwas kann Sisi einfach prima. Und für das Buch habe ich Jahre recherchiert: über guten Wein, Kunst, Trüffel und alles andere, was Antonius liebt. Vielleicht ist "Amor auf Abwegen" ein humorvoller Lebensratgeber mit Chic und Stil.

Be in Berlin: An wen richten Sie sich?
Regine C. Henschel: Die Bücher wurden geschrieben für alle, die einen Nachmittag oder Abend in eine schönere Welt reisen möchten, so als ob man sich einen guten Kinofilm ansieht. Man nimmt vielleicht sogar die eine oder andere neue Erkenntnis mit und vor allem hat man gelacht. Kummer und Sorgen haben wir alle schon genug, da muß ich nicht noch eins mit Grusel-, Horror- oder anderen Geschichten draufsetzen.

Be in Berlin: Neben Ihren Büchern schreiben Sie ja auch für uns. Gibt es weitere Projekte an denen Sie arbeiten?
Regine C. Henschel: Für "Be in Berlin" schreibe ich, weil ich die schönen Seiten des Kudamms in Bezug auf Design, Stil Trends und Kunst zeigen möchte. Außerdem bringt mich dies jeden Monat selber dazu, mich mit dem Stadtteil, in dem ich lebe, auch zu beschäftigen und nicht nur anwesend zu sein. Und für meinen Verlag (Piper) arbeite ich gerade an einem weiteren Projekt. Hauptberuflich bin ich als Pressereferentin für ein Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktionen und eine Firma auf diesem Gebiet beschäftigt und reise viel. Tagtäglich sind Ingenieure, Luftschiffe, Satelliten und Motoren mein Thema. Von Männern und allem, was brummt und fliegt verstehe ich also etwas. Und natürlich auch von Amor, der bekanntlich auch zwei Flügel hat… Vielen Dank!


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